Kribbeln, Missempfinden und Ungeschicklichkeit der ersten 3 Finger können oft Hinweis auf eine Nerveneinengung sein. Eine Nervenleitgeschwindigkeitsuntersuchung und ein hochauflösender Ultraschall können Aufschluss über die Ursache und Lokalisation der Schädigung bringen. Beim Karpaltunnelsyndrom hat der Mittelarmnerv (Nervus medianus) im Handgelenk zu wenig Platz und wird durch den Druck geschädigt. In der Regel nehmen die Beschwerden mit der Zeit zu, und eine operative Entlastung des Nervs ist die einzige Therapiemöglichkeit. Bei der Operation wird das Dach des Karpalkanals gespalten, sodass der Nerv wieder genügend Platz und die Chance auf Erholung hat. Bei langanhaltenden Beschwerden kann eine vollständige Erholung der Beschwerden nicht garantiert werden, jedoch wird durch die Operation eine weitere Verschlechterung verhindert.
Kribbeln, Missempfinden und Ungeschicklichkeit des Klein- und Ringfingers können oft Hinweis auf eine Nerveneinengung sein. Eine Nervenleitgeschwindigkeitsuntersuchung und ein hochauflösender Ultraschall können Aufschluss über die Ursache und Lokalisation der Schädigung bringen. Beim Sulcus Nervi Ulnaris Syndrom kommt es zu einer Einengung oder Irritation des Ellennerven im Bereich des Ellenbogens (‚narisches Bein‘). In der Regel nehmen die Beschwerden mit der Zeit zu, und eine operative Entlastung des Nervs ist die einzige Therapiemöglichkeit. Bei der Operation wird der Nerv dargestellt und von Einengungen befreit und falls nötig umgelagert, um bei Beugung nicht mehr über den Knochenvorsprung des Ellenhakens zu gleiten. Bei langanhaltenden Beschwerden kann eine vollständige Erholung der Beschwerden nicht garantiert werden, jedoch wird durch die Operation eine weitere Verschlechterung verhindert.
Kribbeln und Missempfinden im vorderen und seitlichen Oberschenkel können oft Hinweis auf eine Nerveneinengung sein. Eine Nervenleitgeschwindigkeitsuntersuchung und ein hochauflösender Ultraschall können Aufschluss über die Ursache und Lokalisation der Schädigung bringen. Bei der Meralgia parästhetica ist der seitliche Oberschenkelhautnerv (Nervus cutaneus femoris lateralis) bei seinem Austritt unter dem Leistenband eingeengt. Dies kann unter anderem durch das langfristige Tragen von zu engen Hosen ausgelöst werden weswegen die Erkrankung auch ‚Jeans Disease‘ genannt wird. Bei der operativen Versorgung wir der Nerv freigelegt und von Einengungen befreit. Bei langanhaltenden Beschwerden kann eine vollständige Erholung der Beschwerden nicht garantiert werden, jedoch wird durch die Operation eine weitere Verschlechterung verhindert.
Eine Lähmung des Wadenbeinnerven kann durch Verletzungen oder Druckschäden ausgelöst werden. Dies kann je nach Ort der Schädigung zu Gefühlsausfällen an der Unterschenkelvorderseite, dem Fußrücken, und der Streckseite der ersten bis vierten Zehe führen. Weiters können der seitliche Fußrand, der Vorfuß sowie die Zehenspitzen womöglich aktiv nicht mehr gehoben werden. Daraus resultieren eine vermehrte Stolperneigung und ein gestörtes Gangbild. Eine Nervenleitgeschwindigkeitsuntersuchung und ein hochauflösender Ultraschall können Aufschluss über die Ursache und Lokalisation der Schädigung bringen. Je nach Ursache kommen unterschiedliche Behandlungsvarianten (von Nervenfreilegung über Nerventransplantation bis hin zur motorischen Ersatzoperation) in Betracht. Eine genaue Anamnese und Diagnose sind vor einer Operation von entscheidender Bedeutung. In meiner Ordination nehme ich mir ausreichend Zeit für Sie, um das bestmögliche Ergebnis für Sie zu erreichen.
Nächtliche Missempfindungen im Bereich der vorderen Fußsohle oder Zehen können ein Hinweis für eine Einengung oder Reizung des Schienbeinnervs an seiner Eintrittsstelle ins Fußgewölbe sein. Ursachen sind meist Überlastung oder Verletzungen. Eine Nervenleitgeschwindigkeitsuntersuchung und ein hochauflösender Ultraschall können Aufschluss über die Ursache und Lokalisation der Schädigung bringen. Sollte eine Einengung nachgewiesen werden, kann diese operativ beseitigt werden. Bei langanhaltenden Beschwerden kann eine vollständige Erholung der Beschwerden nicht garantiert werden, jedoch wird durch die Operation eine weitere Verschlechterung verhindert. Gerne gehe ich mit Ihnen den Weg von der Diagnose bis hin zur Rehabilitation.
Ein pelziges Gefühl im Zehenballenbereich des Vorfußes kann ein erster Hinweis auf das Vorliegen eines Morton Neuroms sein. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kann es zu starken, einschießenden Schmerzen beim Abrollen des Fußes kommen. Ursache dafür ist eine Einengung des Fußsohlennerven zwischen den Köpfchen der Mittelfußknochen (meistens zwischen dem 3. und 4.). Die Diagnose kann durch einen hochauflösenden Ultraschall gesichert werden. Sind konservative Therapien wie Spreizfußbehandlung und druckpolsternde Einlagen ausgeschöpft, bleibt nur die operative Entfernung der Nervenveränderung übrig. Hierbei wird das Neurom entfernt und der Nerv rückgekürzt. Gerne berate ich Sie in meiner Ordination und führe die Operation durch.
Nervenverletzungen führen neben möglichen Gefühlsstörungen und Bewegungseinschränkungen meistens auch zur Ausbildung eines schmerzhaften Nervenknötchens (Neuroms) im Bereich der Verletzungsstelle. Dieses äußert sich durch einschießende Schmerzen bei Berührung. Die Diagnose kann durch einen hochauflösenden Ultraschall gesichert werden. Als Therapie kann entweder der Nerv mit Hilfe eines Nerventransplantates rekonstruiert, oder das Neurom entfernt werden. Jeder Fall ist unterschiedlich und es muss so für jeden Patienten und jede Patientin die richtige Therapie gefunden werden. Gerne begleite ich Sie auf Ihrem Weg zur Schmerzfreiheit.
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